Gerade habe ich mir einen Kaffee bestellt und beobachte die Menschen, die in meiner Umgebung sitzen. Sie sehen glücklich und ausgeglichen aus.

Sie erinnern mich an meine Großeltern. An die Zeit, als ich noch ein Kind war.

Ein paar Nachbarn kamen jeden Vormittag in das Haus, deren Wände so alt waren, dass sie auf mich wirkten, als hätten sie mehr als nur zwei Kriege überstanden.

Dann wurde eine halbe Stunde bis Stunde zusammen gesessen, geredet und gelacht. Es war ein lieb gewonnenes Ritual. Es schien selbstverständlich und unsterblich.

Rückblickend ist es für mich gerade so, als würde mich eine nostalgische Liebe füllen. Da ist Liebe und Dankbarkeit. Die Erinnerungen sind ein Teil von mir geworden und haben mich außerdem, in gewisser Weise, geformt.

Diese Erinnerungen machen mich heute selten traurig, sondern dankbar. Ich habe für mich erkannt, dass es nicht selbstverständlich ist, eine Familie gehabt zu haben, die mir so viel Liebe gegeben hat, wie es mir früher – leider - gar nicht bewusst war.

Vielleicht liegt es daran, dass der Mensch dazu neigt, vieles als selbstverständlich zu sehen, wenn es alltäglich ist.

Darum möchte ich Dir einen Gedankenanstoß geben. Erinnere Dich heute daran, dass auch Du sicher Menschen in Deinem Leben hast, die Dich glücklich machen, denen Du dankbar bist. Denn heute ist es nicht zu spät, diesen Menschen „Danke“ zu sagen!

Warte nicht! Fang heute damit an ;-)